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HistorischesHistorisch gesehen gelangte das Wissen über die Traditionelle Thai-Massage vor ca. 2500 Jahren nach Südostasien. Als ihr Begründer gilt ein nordindischer Arzt namens Jivaka Kumar Bhaccha, ein Zeitgenosse Buddhas und Leibarzt des Magadha-Königs Bimbisara vor mehr als 2500 Jahren. Kumar Bhaccha ist bekannt als Freund des Buddha und Arzt der buddhistischen Mönchsgemeinde. Er findet Erwähnung im Pali Kanon, den alten Schriften des Buddhismus der südlichen Schule des Theravada (heute vorwiegend verbreitet in Sri Lanka, Burma, Laos, Kambodscha und Thailand). Zwar werden im 17. Jhdt. medizinische Texte erwähnt, die auf Palmblättern in Pali-Sprache und Khmer-Schrift verfasst waren. Diese alten Texte scheinen einen hohen Stellenwert gehabt zu haben und wurden ähnlich verehrt wie die buddhistischen Schriften. Bei der Zerstörung der alten Königsstadt Ayutthia im Jahre 1767 durch burmesische Eroberer wurden die alten Texte jedoch weitgehend zerstört, so dass sie heute nicht mehr verfügbar sind. Bruhstücke blieben erhalten und dienten König Rama III im Jahre 1832 als Grundlage für die berühmten Epigraphien des Phra Chetuphon Tempels (Wat Pho) in Bangkok. Die noch verfügbaren Texte waren gesammelt und verglichen und in die Wände des Tempels eingraviert worden. Integriert ist dort auch die rennomierteste Massageschule Thailands, auf der auch unser Personal ausgebildet wurde.CharakterisierungDer Traditionellen Thai-Massage liegt eine der Natur des Menschen entsprechende ganzheitliche Betrachtungsweise zugrunde. Integration von Natur, Körper, Geist und Seele ist die zentrale Ausrichtung. Im Unterschied zu den klassischen west- lichen Massageformen orientiert sie sich weniger an der Anatomie des Mensch- lichen Körpers als vielmehr an sogenannten Energielinien und -feldern, vergleich- bar den Meridianen in der chinesischen Medizin. Eng angelehnt sind beispielsweise Akupressur und die Reflexzonenmassage. Durch ihre einzigartige Technik lassen sich im Allgemeinen wesentlich bessere gesundheitliche Erfolge erzielen als bei den herkömmlichen Massageformen. Sind bei den klassischen Massagen das Reiben und Kneten der Haut wesentliche Elemente, so werden bei der Traditionellen Thai-Massage lokale Punkte massiert, die vermittels der Fernwirkung auch innere, bzw. entfernt liegende Organe positiv beeinflussen können. Deshalb muß auch kein Massageöl zur Anwendung gebracht werden. Allerdings kann durch Verwdung spezieller Kräuteressenzen die Wirkung der Massage in einzelnen Fällen noch verbessert werden. Durch Dehnungs- und Streckungstechniken am gesamten Muskelapparat wird die lokale Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur erreicht.
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